Besondere Fossilien-Funde  -  Teil 3
 

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Dalbyover - DK-
...ist immer für besondere Überraschungsfunde gut!
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Dalbyover, siehe Karte, liegt ca. 30 km von der Küste entfernt im Inland.

Der Fundort "Dalbyover" (ausführlicher Fundbericht folgt demnächst) ist immer für eine Überraschung gut, auch wenn mittlerweile viele Sammler dort anzutreffen sind. Aber die meisten Sammler sind wohl auf der Suche nach den großen und häufig vorkommenden Echinocorys sulcata. Wenn man sich die Mühe macht einmal etwas genauer hinzuschauen, was ich hiermit empfehle, kann man viele Überraschung erleben.

Viele gewöhnliche, größere Flintsteine (10 cm und länger), wie sie am Fundort zu zig-tausenden herum liegen und vom
Rüttelsieb aussortiert wurden, weil die Flintsteine für die Kalkgewinnung (Felddünger usw.) nicht zu gebrauchen sind,
sollte man aufheben und genauer in Augenschein nehmen, da sie oft Dinge beinhalten, die sehenwert sind!


Hier nun ein Beispielfund,
wo bei genauerer Betrachtung folgende Fossilien zu entdecken sind:


1.) Links unten: Das ca. 10 cm lange Fundstück hat so einige Einschlüsse! Auf der Vorderseite des Fundstücks
sind drei Stellen markiert, die auf den folgenden Bildern (siehe A - B - C) vergrößert zusehen sind. Vermutlich handelt es sich bei:


-A- An der dunklen Bruchstelle ist erkennbar, dass sich im Inneren der grauen Platte Flintstein befindet.
-B- Ein Rest eines kleinen Tylocidaris (siehe auch Bild 2.).
-C- Teil eines irregulären Seeigels. Es handel sich dabei um einen Cyclaster (Brissopneustes). Aufgrund von
Form und Stachelansätzen ist es kein Vertreter von Echinocorys
 

 

2.)
Wie
-B- oben; ein Rest eines kleinen Tylocidaris. Derartige Funde sind mir von dem Fundort noch nicht bekannt. Auch an anderen Fundorten ist dieser Seeigelfund immer eine Seltenheit und sie werden so gut wie nie vollständig gefunden.

3.)
Wie
-C- oben, nur andere Ansicht.

4.) Abb. der Rückseite:
Die Seeigelstachelreste gehören nicht zu dem Tyclocidaris (die haben Keulenstachel), sondern stammen vermutlich von einer Phymosoma; ein ebenfalls regulärer Seeigel, die hin und wieder in Dalbyover vorkommen.

5.) Abb. Rückseite:
Teile von Seelilienstielen. Diese
sind dort häufig zu finden
(mehrere Arten).

6.) Abb. der Rückseite:
Diverse Plattenreste von Stachelhäutern (Seeigel, Seestern?) sind ebenfalls im Flintstein verankert. Eine genaue Bestimmung ist mir so ohne weitere Hilfe nicht möglich.



Ergebniss der genaueren Betrachtung:

"Eine beachtliche Anzahl unterschiedlicher Fossilreste von Stachelhäutern in einem einzigen Stein!"

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